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Lexikon der Biochemie: gastrinfreisetzendes Peptid

gastrinfreisetzendes Peptid, GRP, (engl. gastrin releasing peptide) V1PLPAGGGTV10LTKMYPRGNH20WAVGHLMa (Mensch), ein aus dem gastrischen Gewebe von Schweinen, Hunden, Küken und aus menschlichen Lungentumoren isoliertes 27AS-Peptidamid, das zur GRP-Bombesin-Familie gehört. Die C-terminale Heptapeptidsequenz von GRP und Bombesin ist identisch. Immunreaktives GRP wurde auch im ZNS gefunden. Im Gastrointestinaltrakt wurden die höchsten Konzentrationen im Magen (Antrum) und im Zwölffingerdarm (Duodenum) nachgewiesen, aber auch in der Lunge ist die Konzentration vergleichsweise hoch. GRP-(14-27) wirkt wie Bombesin. Die kürzeste, noch aktive Sequenz ist GRP-(23-27). GRP stimuliert ebenso wie Bombesin die Freisetzung von Gastrin, Cholecystokinin, Motilin, pankreatischem Polypeptid u. a., wenn es gesunden Probanden verabreicht wird. Weitere biologische Effekte sind z. B. die Stimulation des Umsatzes von Phosphatidylinositol im ZNS, Muskelkontraktion, Blutdrucksteigerung und Inhibierung der TRH-Freisetzung im Ratten-Hypothalamus.

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