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Lexikon der Biochemie: Gehirn-natriuretisches Peptid

Gehirn-natriuretisches Peptid, BNP (engl. brain natriuretic peptide), H-Ser1-Pro-Lys-Thr-Met5-Arg-Asp-Ser-Gly-Cys10-Phe-Gly-Arg-Arg-Leu15-Asp-Arg-Ile-Gly-Ser20-Leu-Ser-Gly-Leu-Gly25-Cys-Asn-Val-Leu-Arg30-Arg-Tyr-OH (Disulfidbrücke: Cys10-Cys26), ein 32AS-Peptidamid, das zur Familie der natriuretischen Peptide zählt. Es wurde 1988 erstmalig aus Schweinegehirn isoliert, wobei es sich hierbei zunächst um ein verkürztes 26AS-Peptid mit einem 17 Reste-enthaltenden Ring handelte. Im zyklischen Teil erwiesen sich 13 der 17 Aminosäurereste identisch mit denen des atrionatriuretischen Peptids (ANP). Die natriuretischen und hypotensiven Wirkungen des BNP ähneln denen des ANP. Experimentelle Studien an Ratten führten zu der Annahme, dass BNP durch Regulation der Aktivität des Vasopressins und des Angiotensin-II-hypothalamischen Systems an der Aufrechterhaltung der Homöostase der Körperflüssigkeit beteiligt sein könnte. [G. McDowell et al. Eur. J. Clin. Invest. 25 (1995) 291]

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