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Lexikon der Biochemie: Häm

Häm, 1) ein Metallporphyrin, das als prosthetische Gruppe von Hämproteinen, wie z. B. Cytochrom, Hämoglobin, Nitrit-Reduktase, usw., fungiert. Das Eisenatom ist koordinativ an die vier Pyrrolstickstoffatome des Porphyrinrings gebunden (Abb. 1). Die Biosynthese der Eisenporphyrine geht vom Protoporphyrin IX aus (Porphyrine). Das Eisen wird mit Hilfe von Eisen-Chelatasen (EC 4.99.1.1) eingebaut (Abb. 2). Protohäm, Chlorocruorhäm, Sirohäm.
2) ein Eisenkomplex, bei dem die organische Komponente kein Porphyrin, sondern eine verwandte Tetrapyrrolstruktur ist, z. B. Verdohäm, Biliverdinhäm.
3) ein Eisenkomplex des Chlorins.



Abb. 1. Häm. Häm a, die prosthetische Hämgruppe der Cytochrome a/a3.



Abb. 2. Häm. Abstammung des Häms von Protoporphyrin IX.

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