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Lexikon der Biochemie: Herbizide

Herbizide, biologisch aktive chemische Verbindungen zur Abtötung von Pflanzen oder Pflanzenteilen, insbesondere zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern. Zur Vertilgung von Ungräsern (monokotyle Unkräuter) dienende Mittel werden als Graminizide bezeichnet. Eine Unterteilung der Herbizide kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen z. B. nach dem Ort der Aufnahme in die Pflanzen (Boden- oder Blattherbizide), nach dem Anwendungstermin in Bezug auf das Entwicklungsstadium der Kulturpflanze (Vorauflauf- oder Nachauflaufherbizide), nach dem Wirkungsbereich (Totalherbizide oder Selektivherbizide). Als besonders praktikabel hat sich die Einteilung der H. aufgrund ihrer chemischen Konstitution erwiesen, da die zu einer chemischen Wirkstoffkonfiguration zusammengefassten Herbizide in der Regel auch mehrere übereinstimmende Eigenschaften (z. B. Wirkungsweise) besitzen.
Von den wichtigsten chemischen Wirkstoffklassen werden folgende im Einzelnen besprochen: Chlorotika-Herbizide, heterozyklische Herbizide, Organophosphorherbizide, Phenoxycarbonsäureherbizide, N-Phenylcarbamatherbizide, Pyridinherbizide, Thiolcarbamatherbizide, Triazinherbizide, Sulfonylharnstoffherbizide.

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