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Lexikon der Biochemie: Holz

Holz, im wesentlichen aus toter Zellwandsubstanz bestehendes natürliches Verbundmaterial aus den drei Hauptkomponenten Cellulose, Hemicellulose und Lignin. Daneben kommen noch die sog. Holzinhaltstoffe (akzessorische Holzbestandteile) im H. vor, die verschiedenen Stoffgruppen (z. B. Terpene, Lipoide, Phenole, Stickstoffverbindungen, mineralische Bestandteile) zuzuordnen sind und in unterschiedlicher Zusammensetzung und Menge in den verschiedenen Baumarten und Baumteilen vorkommen.
Die Holzpolysacharide sind im wesentlichen die Träger der Zugfestigkeit, das Lignin der Träger der Druckfestigkeit im Polymerenverbund. Die Holzinhaltsstoffe beeinflussen Geruch, Geschmack, Färbung, Tränkbarkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Pilze und Insekten usw., dagegen nur in untergeordnetem Maße die Festigkeitseigenschaften des Holzes.
Die elementare Zusammensetzung des Holzes ist etwa: 50,5% Kohlenstoff, 6,4% Wasserstoff, 43% Sauerstoff, 0,3% mineralische Bestandteile (Holzasche), unter 0,1% Stickstoff. Extraktstofffreies Holz von Nadelhölzern und Laubhölzern besteht zu etwa 40-44% aus Cellulose. Die Nadelhölzer enthalten hingegen mehr Lignin (27-32%) und weniger Hemicellulosen (20-25%) als die Laubhölzer (18-24% Lignin, 30-35% Hemicellulosen). Holzessig, Holzverzuckerung, Kolophonium.

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