Lexikon der Biochemie: Hyaluronsäure
Hyaluronsäure, saures Mucopolysaccharid der Struktur [GlcNAc-β(1→4)-GlcUA-β(1→3)]n, das als Proteoglycan vorliegt (Mr 200-400 kDa; Abb.). H. kommt im Knorpel, in der Gelenkschmiere, in der Nabelschnur sowie im Glaskörper des Auges vor. Wässrige Lösungen zeigen hohe Viskosität, wodurch sich die biologische Funktion als "Schmiermittel" erklärt. Die Biosynthese aus D-Glucose erfolgt in den Fibroplasten. In reiner Form lässt sich H. aus dem Glaskörper oder aus der Nabelschnur gewinnen. H. wird enzymatisch durch die in Bakterien, Blutegeln oder Spermatozoen vorkommenden Hyaluronidasen gespalten.
Hyaluronsäure
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