Lexikon der Biochemie: Hydratation
Hydratation, die Wechselwirkung von Wassermolekülen mit gelösten Stoffen, wie Ionen, Molekülen, Kolloiden. Die H. ist ein Spezialfall der Solvatation, die gebildeten Produkte werden als Hydrate bezeichnet. Sie hat einen großen Einfluss auf die Wasserlöslichkeit von Salzen (Lösungen) und beruht auf einer elektrostatischen Ion-Dipol-Wechselwirkung. Diese ist umso ausgeprägter, je größer die Ionenladung und je kleiner der Ionenradius ist. Kationen werden generell stärker hydratisiert als Anionen. Die Anzahl der an ein Ion gebundenen Wassermoleküle wird als Hydratationszahl bezeichnet.
Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.