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Lexikon der Biochemie: Hydroxyapatit-Chromatographie

Hydroxyapatit-Chromatographie, eine chromatographische Trennmethode für Proteine unter Verwendung von Hydroxyapatit, Ca5(PO4)3OH, als Säulenmaterial. Das Prinzip beruht darauf, dass Amino- und Carboxylgruppen der Aminosäurebausteine von Proteinen mit der Oberfläche der nichtporösen Hydroxyapatitkristalle in Wechselwirkung treten. Während die Aminogruppen in ihrem ionischen Verhalten bei der H. ähnlich reagieren, wie bei einer Ionenaustauschchromatographie, zeigt sich der Unterschied bei den Carboxylfunktionen, die von den überwiegend negativ geladenen Phosphatgruppen abgestoßen, andererseits aber von den Calciumionen komplexiert werden. Für die Auswahl der richtigen Elutionspuffer muss man wissen, ob die zu trennenden Proteine basisch, sauer oder neutral sind. Aufgrund der spezifischen Adsorptions- und Elutionsmöglichkeiten ist die H. eine interessante Proteintrennmethode. Allerdings limitiert die geringe Kapazität der nichtporösen Kristalle des Hydroxyapatits die Anwendung.

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