Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Hypusin

Hypusin, Nε-(4-Amino-2-hydroxybutyl)lysin, eine Aminosäure, die im eukaryontischen Initiationsfaktor 4D (eIF-4D) vorkommt und durch con- oder posttranslationelle Modifizierung von Lys50 gebildet wird (Abb.). Mit Hilfe der Radiotraceranalyse konnte gezeigt werden, dass die terminalen vier Kohlenstoffatome des H. von den Butylkohlenstoffatomen von Spermidin abstammen, die Enzymologie dieses Vorgangs ist jedoch nicht bekannt. Die Desoxyhypusin-Hydroxylase benötigt für ihre Aktivität nur Sulfhydrylreagenzien. Da das Enzym nicht auf Fe2+ (welches inhibiert), 2-Oxoglutarat und Ascorbat angewiesen ist, gehört es nicht zu den 2-Oxosäure-Dehydrogenasen. Eine Variante des eIF-4D, in dem der Rest 50 ein unmodifiziertes Lys bleibt, ist biologisch inaktiv, d. h. sie stimuliert in vitro nicht die Synthese von Methionylpuromycin bzw. Globin und inhibiert in vivo die Wirkung des nativen eIF-4D nicht wesentlich. [Myung Hee Park et al. J. Biol. Chem. 259 (1984) 12.123-12.127; A. Abbruzzese et al. J. Biol. Chem. 261 (1986) 3.085-3.089; Z. Smit-McBridge et al. J. Biol. Chem. 264 (1989) 18.527-18.530]



Hypusin. Biosynthese des Hypusinrests im eukaryontischen Initiationsfaktor 4D.

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.