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Lexikon der Biochemie: Immunsuppressiva

Immunsuppressiva, Verbindungen zur Unterdrückung der Immunreaktion. Sie werden bei Organtransplantationen zur Verhinderung der Abstoßung des Transplantats und bei Autoimmunkrankheiten eingesetzt, bei denen die Immunreaktion durch körpereigene Stoffe ausgelöst wird. Als I. dienen Cyclosporin A (Cyclosporine), Cytostatika, z. B. Cyclophosphamid und Azathioprin, weiterhin Glucocorticoide (Nebennierenrindenhormone) und Antilymphocytenserum. Während letzteres sich gegen die Zellen des Immunsystems richtet, entfalten die anderen Substanzen eine antiproliferative, d. h. gegen eine erhöhte Vermehrung der Plasmazellen gerichtete Wirkung. Auf molekularer Ebene inhibieren diese Stoffe mittelbar oder unmittelbar die DNA- und RNA-Synthesevorgänge. Immunsuppression.

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