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Lexikon der Biochemie: Immuntoxine

Immuntoxine, Immunotoxine, aus einem monoklonalen Antikörper und einem toxischen Protein (z. B. Diphtherietoxin, Ricin) bestehende Hybridmoleküle. Der Antikörper erkennt spezifisch Oberflächenstrukturen auf Krebszellen und dirigiert auf diese Weise das Toxin zu diesen zu eliminierenden Zellen. Die B-Zelle des Toxins vermittelt die Bindung und das Eindringen des Toxins in die Zelle. Zunächst war aber ein Nachteil der Methode, dass die B-Kette auch an andere als Krebszellen bindet. Inzwischen sind Mutanten entwickelt worden, die nicht mehr die ursprüngliche Bindungsfähigkeit in der B-Kette aufweisen. Die mit diesen Mutanten hergestellten I. binden wesentlich spezifischer an Tumorzellen, wodurch die Nebenwirkungen im Vergleich zu den herkömmlichen I. um vier bis fünf Zehnerpotenzen verringert werden konnten.

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