Lexikon der Biochemie: in-vitro-Analysemethoden
in-vitro-Analysemethoden, (in vitro bedeutet im Reagenzglas) sind Untersuchungsverfahren an Zellorganellen, Zellfraktionen, Rohenzympräparaten, gereinigten oder reinen Enzymen sowie in rekonstituierten Systemen, z. B. im in-vitro-Proteinsynthese-System, für die die Zerstörung der intakten Struktur der (lebenden) Zelle charakteristisch ist. Man bezeichnet in-vitro-Methoden deshalb auch als analytisch-desintegrierende Untersuchungsverfahren. Homogenisierte Zellen, Gewebe und Organe kann man als solche verwenden oder noch weiter in ihre Bestandteile auftrennen, d. h. durch Zentrifugation fraktionieren. Für weitere Informationen zu Zelldisruption, subzellulärer Fraktionierung und Enzymreinigung Proteineund Dichtegradientenzentrifugation.
Zu den i. v. A. zählen auch die histochemischen Analysemethoden und die cytochemischen Analysemethoden sowie die enzymatischen Analysemethoden.
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