Lexikon der Biochemie: Inkretine
Inkretine, Inkretin-Hormone, die innere Sekretion des Pankreas stimulierende Hormone aus dem Intestinaltrakt. Zu den I. gehören das gastrininhibierende erlypeptid (GIP) und das Glucagon-ähnliche Peptid I (7-37)/(7-36)amid (GLP-I). Neben der starken insulinfreisetzenden Wirkung wird den I. eine Regulatorfunktion bei der Transcription und Translation im Rahmen der Biosynthese des Pro-Insulins zugeschrieben. In den intestinalen L-Zellen werden aus dem Pro-Glucagon Glicentin (Pro-Glucagon 1-69), Oxyntomodulin (Pro-Glucagon 33-69), GLP-I, GLP-II und IP-2 (Glucagon) gebildet. Die Wirkung der I. wird über GLP-I- und GIP-Rezeptoren auf pankreatischen B-Zellen vermittelt, die mit dem Adenylat-Cyclase-System gekoppelt sind. [H.-C. Fehmann et al. Endocrine Rev. 16 (1995) 390]
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