Lexikon der Biochemie: Ionenpumpenhemmer
Ionenpumpenhemmer, H+/K+-ATPase-Hemmstoffe, Verbindungen, die den aktiven Transport von Protonen aus den Belegzellen der Magenschleimhaut in den Magen blockieren und dadurch die Acidität im Magen senken. Beispiel ist das Sulfoxid Omeprazol (Abb.), das im sauren Magen in ein zyklisches Sulfenamid als Wirkform umgelagert wird. Zusammen mit säurestabilen Penicillinen, wie Amoxicillin, bzw. Macrolidantibiotika verabreicht, wird die Entwicklung des Magengeschwüre hervorrufenden Mikroorganismus Heliobacter pyloris unterdrückt. Als nachteilig kann sich die irreversible Hemmwirkung erweisen.
Ionenpumpenhemmer
Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.