Lexikon der Biochemie: Keratinocyten-Wachstumsfaktor
Keratinocyten-Wachstumsfaktor, engl. keratinocyte growth factor, KGF, ein zur Familie der Fibroblasten-Wachstumsfaktoren gehörendes Cytokin. Der natürliche Human-KFG besteht aus einer Polypeptidkette mit 163 Aminosäurebausteinen und übt mitogene Aktivität auf Keratinocyten und epitheliale Zellen aus. Er besitzt aber keine nachweisbare Aktivität auf Fibroblasten und endotheliale Zellen. Da K. von Stromazellen in vivo und in vitro freigesetzt wird, kann man schließen, dass er als spezifischer parakriner Faktor an der Regulation der Proliferation und Differenzierung normaler epithelialer Zellen beteiligt ist. Die Wirkungsvermittlung erfolgt über einen hochaffinen Rezeptor. Rekombinanter Human-KGF wird in E. coli hergestellt. [J.S. Rubin et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA86 (1989) 802]
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