Lexikon der Biochemie: Leucin-Aminopeptidase
Leucin-Aminopeptidase, LAP, eine in der Dünndarmschleimhaut und in vielen anderen Organen vorkommende Aminopeptidase, die Leucin und auch andere N-terminale Aminosäuren (mit Ausnahme von Lysin und Arginin) von Peptiden und Proteinen abspaltet. Hohe LAP-Aktivitäten sind in der Darmschleimhaut, in Leberzellen, Gallenwegsepithelien, in den Nieren, Brustdrüsen, Pankreas u.a. vorhanden. Von diagnostischer Bedeutung sind beispielsweise erhöhte LAP-Aktivitäten bei chronischer Alkoholintoxikation und bei einer Cholestase (Gallenstauung). Auch im 3. bis 5. Monat der Schwangerschaft steigt die LAP-Aktivität im Serum signifikant an. Die Bestimmung der Aktivität der LAP erfolgt mittels des optischen Tests.
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