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Lexikon der Biochemie: Lipidsenker

Lipidsenker, Verbindungen, die den Blutfettspiegel senken. Das betrifft neben den Triglyceriden insbesondere Cholesterinfraktionen, die wie das LDL (low density lipoprotein) ein erhebliches Gefahrenpotenzial für atherogene Erkrankungen darstellen. Als systemisch wirksame Lipidsenker werden verwendet: Nicotinsäure und deren Ester, Nicotinylalkohol, Dextrothyroxin (das Isomere des Thyroxins), Clofibrinsäureabkömmlinge wie Gemfibrozil, das Dithioacetal Procubol und besonders die HMG-CoA-Reduktasehemmer. Nicht systemisch wirksam sind Colestipol, ein quervernetztes Copolymer aus Diethylentriamin und Epichlorhydrin und Colestyramin, ein Mischpolymerisat aus Styrol und mit quaternisierten Aminomethylgruppen substituiertes Divinylbenzol. Diese Verbindungen binden Gallensäuren und entziehen sie dem enterohepatischen Kreislauf und senken so den Cholesterinspiegel.

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