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Lexikon der Biochemie: Lutropin

Lutropin, luteinisierendes Hormon, LH, interstizialzellenstimulierendes Hormon, ICSH, ein gonadotropes Hormon der Säuger. Menschliches L. (Mr 23kDa; I.P. 7,3.; 15,5% Kohlenhydratanteil) besteht aus einer α- (89 AS) und einer β-Kette (121 AS), von denen die α-Untereinheit mit der des Thyreotropins identisch ist. Die Ausschüttung im Hypophysenvorderlappen erfolgt über das Hypothalamushormon Gonadoliberin. L. wirkt auf die Gonaden und stimuliert im weiblichen Geschlecht die Östrogenbildung und aufgrund einer vermehrten Produktion des Östrogens den Follikelsprung im Ovar sowie die Umwandlung des Follikels zum Gelbkörper (Gelbkörperbildungshormon). Im männlichen Geschlecht wird durch L. die Bildung von Testosteron in den Leydigschen Zwischenzellen des Hodens angeregt. [N.B. Schwartz Can. J. Physiol. Pharmacol. 73 (1995) 675]

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