Lexikon der Biochemie: Lysergsäurediethylamid
Lysergsäurediethylamid, LSD, ein nicht natürlich vorkommendes Derivat der D-Lysergsäure (Abb.). LSD ist das am stärksten wirksame bekannte Halluzinogen. Halluzinogene Lysergsäureabkömmlinge kommen in der mexikanischen Zauberdroge Ololiuqui, den Samen des Windengewächses Rivea corymbosa vor, nämlich Lysergsäureamid (Ergin) und Lysergsäurehydroxyethylamid. LSD kann halbsynthetisch aus Mutterkorn-Alkaloiden gewonnen werden, die z.B. in der Form des Ergometrins ebenfalls in Rivea-Samen vorkommen. Die halluzinogene Wirkung des LSD, die durch schizophrenie-ähnliche Zustände gekennzeichnet ist, wurde von A. Hofmann während der Rekristallisation einer LSD-Tartratprobe zufällig erkannt. Der Gebrauch von LSD zeigt verheerende gesundheitliche Folgen.
Lysergsäurediethylamid. D-Lysergsäurediethylamin (LSD-25).
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