Lexikon der Biochemie: Methanophenazin
Methanophenazin, ein neues Coenzym der Methanogenese, das bei methanogenen Archea Funktionen übernimmt, die bei Bakterien von Ubichinon oder von Menachinon (Vitamin K) erfüllt werden. Beim M. handelt es sich um ein Dibenzopyrazin, das über eine Etherbrücke in 2-Stellung mit einer Pentaisoprenoidseitenkette verknüpft ist, wobei die erste Isoprenoideinheit in reduzierter Form vorliegt (Abb.). M. fungiert als Mediator des Elektronentransports und des damit verbundenen Aufbaus eines elektrochemischen Protonengradienten bei der Energiekonservierung in methanogenen Archea. [H.J. Abken et al., J. Bacteriol. 180 (1998) 2.027-2.032]
Methanophenazin. Oxidierte und reduzierte Form des Methanophenazins.
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