Lexikon der Biochemie: Mycolsäuren
Mycolsäuren, langkettige, α-verzweigte Fettsäuren der Mycobakterien, überwiegend β-Hydroxyfettsäuren der allgemeinen Struktur R1CHOH-CH(R2)-COOH. Die Gesamtzahl der C-Atome variiert zwischen 30 und 90. Bei der Gattung Mycobacterium (z.B. M. tuberculosis) ist R1 z.B. ein Alkylrest mit zwei Cyclopropanringen und R2 ein Alkylrest mit 22 oder 24 C-Atomen. Daneben kommen noch die entsprechenden β-Methoxy- und β-Ketosäuren vor. Freie und veresterte M. sind Bestandteile der Wachse von Mycobakterien. Die Diester der Trehalose mit M. werden als Cord-Faktoren bezeichnet.
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