Lexikon der Biochemie: Narkotika
Narkotika, Mittel, die in geeigneter Dosierung eine vorübergehende Lähmung der Zellfunktionen des Zentralnervensystems unter Ausschaltung von Bewusstsein, Schmerzempfindung, Muskelspannung und Abwehrreflexen ohne Beeinträchtigung der lebensnotwendigen Zentren der Medula oblongata bewirken. N. werden zur Ausschaltung operativ verursachter Schmerzen eingesetzt. Man unterscheidet zwischen Inhalationsnarkotika mit pulmonaler Anwendung (Distickstoffoxid, halogenierte Ester, wie Desfluran bzw. Kohlenwasserstoffe, wie Halothan u.a.) und Injektionsnarkotika mit intravenöser Applikation (Barbiturate, Ketamin, Etomidat, Propofol, injizierbare Benzodiazepine u.a.). Ausgewählte Narkotika zeigt die Abb.
Narkotika
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