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Lexikon der Biochemie: Papain

Papain (EC 3.4.22.2), eine aus dem Milchsaft des Melonenbaumes Carica papaya L. gewonnene Endopeptidase (Proteasen), die die hydrolytische Spaltung von Peptidbindungen katalysiert, an denen basische Aminosäuren sowie Leucin oder Glycin beteiligt sind. P. besteht aus 212 Aminosäuren (Mr 23,35kDa, pHI 8,75), der katalytisch wirksame Cysteinrest befindet sich in Position 25. Als Thiolenzym wird P. durch Mercaptoethanol aktiviert, durch SH-Gruppen blockierende Reagenzien, wie Monoiodessigsäure, gehemmt. P. ist Bestandteil verdauungsfördernder Präparate und dient vor allem zur Fleischzartmachung.

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