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Lexikon der Biochemie: patch-clamp-Technik

patch-clamp-Technik, eine elektrophysiologische Methode für die Aktivitätsbestimmung einzelner Ionenkanäle. Mit der p. können Ionenströme durch einzelne Kanäle in einer Plasmamembran gemessen werden. Zu diesem Zweck wird eine Glaspipette mit einer Öffnung von etwa 1μm Durchmesser fest auf eine intakte Zelle gepresst, wobei es zur Ausbildung eines niederohmigen Widerstands am Pipettenrand kommt, der nach einem leichten Ansaugen zu einer Gigaohmversiegelung (gigaseal) führt. Letztere garantiert eine hochaufgelöste Messung von Strömen, während man eine definierte Spannung an die Membran anlegt. Mit einer zeitlichen Auflösung von Mikrosekunden kann der Ionenfluss durch einen einzelnen Kanal einschließlich Übergängen zwischen den verschiedenen Zuständen des Kanals verfolgt werden. Die Methode erlaubt es, die Aktivität der Ionenkanäle in natürlicher Umgebung, auch in intakten Zellen, zu bestimmen.

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