Lexikon der Biochemie: Peptoide
Peptoide, 1) Oligomere mit peptidartig verknüpften N-substituierten Glycinbausteinen, die zu den Peptidmimetika zählen. In den P. sind die Seitenketten, die in den Peptiden am α-C-Atom der Peptidkette lokalisiert sind, um eine Rückgratposition an das N-Atom versetzt. P. sind achiral. Sie besitzen eine höhere konformative Flexibilität als die Peptide und sind auf Grund der Proteolyseresistenz metabolisch stabil.
2) veraltete Bezeichnung für heteromere Peptide mit kovalent gebundenen nichtpeptidischen Bestandteilen, wie Lipo-, Glyco-, Phospho- und Chromopeptide.
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