Lexikon der Biochemie: Psilocybin
Psilocybin, 4-Phosphoryloxy-N,N-dimethyltryptamin (F. 220-228°C), zusammen mit dem Psilocin (4-Hydroxy-N,N-dimethyltryptamin (F. 173-176°C; Abb.), das psychotrope Prinzip des mexikanischen Rauschpilzes Teonánacatl (Psilocybe mexicana). P. war das erste natürlich vorkommende phosphorylierte Indolderivat, das isoliert wurde. Es kann zu Psilocin hydrolysiert werden. Beide Verbindungen sind wenig giftig. Peroral oder i. m. appliziert erzeugen sie Rauschzustände, ähnlich wie LSD, allerdings ist ihre Wirksamkeit etwa 100mal geringer.
Psilocybin. Psilocybin: R = H2PO3; Psilocin: R = H.
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