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Lexikon der Biochemie: Quervernetzung

Quervernetzung, engl. cross-linking, eine Methode zur Immobilisierung von Enzymen (immobilisierte Enzyme), aber auch Organellen (immobilisierte Zellorganellen) und ganzen Zellen (immobilisierte Zellen), durch ihre direkte Vernetzung mittels bi- oder mehrfunktioneller Agenzien (u.a. Diisothiocyanate, Polyethylimin, Bisacrylamid, Hexamethylendiamin). Als bifunktionelles Agens wird am häufigsten Glutardialdehyd verwendet, wobei die reaktionsfähigen Aldehydgruppen mit den freien Aminogruppen der Biomoleküle zu Schiffschen Basen reagieren. Nachteile der Q. (relativ schlechte mechanische Eigenschaften, Diffusionshemmungen für Substrate/Produkte) können durch Bindung von z.B. Enzymen an feste Träger (u.a. Silikate, Ionenaustauscherharze) und nachfolgende Q. durch bifunktionelle Agenzien ausgeglichen werden (cocrosslinking).

Industrielle Anwendung haben die mit Glutardialdehyd vernetzten Enzyme u.a. bei der Herstellung von Fructose-Sirup gefunden.

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