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Lexikon der Biochemie: Rapoport-Luerbing-Shuttle

Rapoport-Luerbing-Shuttle, Teil des Embden-Meyerhof-Wegs der Glycolyse. Das R. bildet ein selbstregulierendes System, das die Konzentrationen von 2,3-Diphosphoglycerat und ATP auf Kosten aller anderen Konzentrationen in den Erythrocyten aufrecht erhält. Durch eine pH-Abnahme erhöht sich die Aktivität der 2,3-Diphosphoglycerat-Phosphatase, so dass die Konzentration an 2,3-Diphosphoglycerat abnimmt. Als Folge dieser Konzentrationsabnahme erhöht sich die Aktivität der Diphosphoglycerat-Mutase, weil einerseits die Inhibierung durch 2,3-Diphosphoglycerat verringert ist und andererseits der Cofaktor 3-Phosphoglycerat vermehrt zur Verfügung steht. Als Nettoresultat läuft die Umwandlung von 1,3-Diphosphoglycerat in 3-Phosphoglycerat vermehrt über 2,3-Diphosphoglycerat und weniger über die Überführung von ADP in ATP durch die Phosphoglycerat-Kinase (Abb.). Hypoxie bewirkt aufgrund des gestiegenen pH-Werts eine Erhöhung der 2,3-Diphosphoglyceratkonzentration; gleichzeitig wird eine größere Menge des Esters an Desoxyhämoglobin gebunden, wodurch der Pool des freien Esters verkleinert wird. [E. Gerlach u. J. Duhm Scand. J. Clin. Lab. Invest. 29 (1972) Suppl. 126, 5,4a-5,4h]



Rapoport-Luerbing-Shuttle. Das Rapoport-Luerbing-Shuttle der Erythrocyten.

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