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Lexikon der Biochemie: Säulenchromatographie

Säulenchromatographie, ein Trennverfahren der Chromatographie, bei dem das Trägermedium zu einer Säule aufgeschichtet wird, die sich in einem Chromatographierohr (gewöhnlich aus Glas und als Chromatographiesäule bekannt) befindet. Der Begriff S. bezeichnet die Verwendungsart des Chromatographieträgers und nicht den Chromatographietyp, der durch die Verteilung, die Adsorption, den Ionenaustausch, die Gelfiltration, die Affinität, usw. in Abhängigkeit von der Natur des Trägers gekennzeichnet ist. Das Säulenmaterial wird gewöhnlich mit dem Laufmitttel bzw. Elutanten äquilibriert. Die Probelösung wird oben auf die Säule aufgegeben und mit dem Laufmittel einsickern gelassen. Anschließend wird das gleiche Lösungsmittel kontinuierlich auf die Säule gegeben. Am Säulenende werden diskrete Proben des Eluats gesammelt (gewöhnlich automatisch mit Hilfe eines Fraktionssammlers) und dann auf ihren Inhalt analysiert. Zum Kolonnenmaterial, das z.B. in der Ionenaustauschchromatographie verwendet wird, Ionenaustauscher. In der Ionenaustauschchromatographie wird oft eine Gradientenelution durchgeführt, um die Schärfe und die Geschwindigkeit der Trennung zu erhöhen. Ein Gradientenmischer, der von zwei oder mehr verschiedenen Pufferlösungen gespeist wird, erzeugt eine kontinuierliche Änderung des pH-Werts und/oder der Ionenstärke des Laufmittels, das oben auf der Säule eintritt. Diese Gradienten können linear, konvex oder konkav sein.

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