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Lexikon der Biochemie: Spinnengifte

Spinnengifte, die in den Giftdrüsen mancher Spinnen produzierten toxischen Substanzen. Die S. dienen zur Lähmung und Tötung der Beutetiere und können dem Menschen nur in seltenen Fällen gefährlich werden, z.B. das Gift der südeuropäischen Malmignatte (Latrodectus tredecimguttatus) oder das der in Amerika verbreitet vorkommenden Schwarzen Witwe (Latrodectus mactans). Bei dem wirksamen Prinzip der S. handelt es sich um eiweißartige Substanzen, die den Schlangengiften und Skorpiongiften nahestehen. Die S. haben Hyaluronidase- und proteolytische Aktivität, dagegen fehlen Phospholipasen sowie eine hämolytische oder blutgerinnungshemmende Wirkung.

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