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Lexikon der Biochemie: Sympathikolytika

Sympathikolytika, Verbindungen, die eine Sympathikuserregung abschwächen bzw. aufheben und die Wirkung der Sympathikomimetika (z.B. Levarterenol) antagonistisch beeinflussen. S. werden deshalb auch als Adrenolytika bezeichnet und in α1-, α2-, β1- und β2-Adrenolytika unterteilt. Die älteren S. sind sämtlich unspezifische α-Adrenolytika, die vorwiegend wegen ihrer vasodilatatorischen Wirkung verwendet werden. Die wichtigsten Vertreter sind die Mutterkorn-Alkaloide mit Peptidstruktur und Tolazolin. Neuerdings bemüht man sich um die Entwicklung relativ spezifisch wirkender peripherer α1-Rezeptorenblocker, mit denen eine Blutdrucksenkung erreicht werden kann. Ein Vertreter ist Prazosin (Abb.). β-Adrenolytika (β-Rezeptorenblocker) sind erst relativ spät entwickelt worden. Besondere Bedeutung kommt Verbindungen mit einem möglichst spezifischen β1-adrenolytischen Effekt zu, deren Wirkung weitgehend auf das Herz beschränkt bleibt und die die Gefäße und insbesondere die Bronchialmuskulatur nicht beeinflussen (kardioselektive S.). Wichtige β-S. sind die Aryloxypropylamin-Derivate, wie das vom α-Naphthol abgeleitete Propranolol [C10H7-O-CH2-CH(OH)-CH2-NH-CH(CH3)2], das bei Hypertonie und bestimmten Herzerkrankungen eingesetzt wird.



Sympathikolytika

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