Lexikon der Biochemie: Thymol
Thymol, 2-Isopropyl-5-methylphenol, farblose, thymianartig riechende, bitter schmeckende Kristalle, F. 51°C, Sdp. 233°C (Abb.). Es kommt gemeinsam mit dem isomeren Carvacrol in etherischen Ölen aus Gewürzpflanzen vor, besonders im Thymianöl, Oreganum- und Majoranöl. T. wirkt weniger giftig, dafür aber stärker antiseptisch als Phenol. Die intakte Haut wird nicht angegriffen, und selbst Schleimhäute vertragen Lösungen gut. T. wird deshalb medizinisch als Desinfektionsmittel mit bakterizider und auch fungizider Wirkung angewendet. Es ist Bestandteil von Salben, Mundwässern, Zahnpasten, Hustensäften. Es wirkt auch bei Verdauungsstörungen und als Anthelminthikum.
Thymol
Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.