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Lexikon der Biochemie: Uricase

Uricase, Urat-Oxidase (EC 1.7.3.3), eine Kupfer-haltige aerobe Oxidase, die in Gegenwart von Sauerstoff aus der schwerlöslichen Harnsäure bzw. ihren Salzen (Urate) das leichtlösliche Allantoin und Wasserstoffperoxid bildet. U. kommt außer beim Menschen und anderen Primaten, den Menschenaffen, bei allen Wirbeltieren und außer bei Insekten (nur die Fliegen und Verwandte haben U.) bei allen Wirbellosen vor. Hauptort des Harnsäureabbaus ist die Leber, in der U. in besonderen Zellorganellen, den Uricosomen, das sind Uricase-reiche Mikrokörper, gespeichert wird. U. dient in der klinischen Diagnostik zum Nachweis eines besonders bei Gicht erhöhten Harnsäurespiegels. Schweineleber-U. hat ein Mr von 125kDa (4 Untereinheiten, Mr 32kDa), pI von 6,3, pH-Optimum von 9,0-9,5. Verschiedene Harnsäureanaloga sind starke Inhibitoren der U.

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