Lexikon der Biochemie: Ursolsäure
Ursolsäure, eine einfache ungesättigte pentazyklische Triterpencarbonsäure. Mr 456,71Da, F. 292°C, [α]D +72° (Chloroform). U. leitet sich strukturell vom α-Amyrin durch Oxidation der 28-Methylgruppe zu einer Carboxylfunktion ab (Amyrin). Sie tritt frei, verestert oder als Aglycon von Triterpensaponinen (Saponine) weit verbreitet im Pflanzenreich auf und kommt z.B. im Wachsüberzug von Äpfeln, Birnen und Kirschen, in der Fruchtschale von Heidel- und Preiselbeeren und in Blättern vieler Rosengewächse (Rosaceae), Ölbaumgewächse (Oleaceae) und Lippenblütler (Labiatae) vor.
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