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Lexikon der Biochemie: UV-VIS-Spektroskopie

UV-VIS-Spektroskopie, Abk. von engl. ultraviolet and visible spectroscopy, UVS-Spektroskopie, Teilgebiet der Spektroskopie, das auf einer Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung aus dem ultravioletten und sichtbaren Bereich mit einer Probe beruht. Da in beiden Bereichen die gleichen Anregungsprozesse, nämlich Elektronenübergänge, vor sich gehen, erfolgt eine Zusammenfassung der Ultraviolettspektroskopie (UV-Spektroskopie) und der Spektroskopie im Sichtbaren als UV-VIS-S.

Während das Gebiet des sichtbaren Lichtes (400-800 nm) durch die Empfindlichkeit des menschlichen Auges festgelegt ist, wird das UV-Gebiet aus vorwiegend apparativen Gründen in das kürzerwellige Vakuum-UV oder ferne UV (10-200 nm) und das längerwellige nahe UV oder Quarz-UV (200-400 nm) unterteilt. Da unterhalb 200 nm die Luft UV-Strahlung absorbiert, sind Messungen in diesem Bereich nur in besonderen, evakuierbaren Spektrometern möglich. Die Bezeichnung Quarz-UV weist darauf hin, dass die optischen Bauelemente im nahen UV meist aus Quarz bestehen.

Die Spektren von Atomen im UV-VIS werden sowohl als Absorptionsspektren als auch als Emissionsspektren, die von Molekülen fast ausschließlich als Absorptionsspektren vermessen.

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