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Lexikon der Biochemie: Vakzine

Vakzine, Impfstoffe, Substanzen mit immunogener Wirkung, die nach ein- oder mehrmaliger Applikation in einem Makroorganismus die Bildung von Abwehrstoffen auslösen (aktive Immunisierung), die ihn in der Regel gegen den betreffenden Erreger immun machen. Nach der Art der Herstellung unterscheidet man: 1) Lebend-V.: abgeschwächte (attenuierte) Varianten pathogener Erreger (z.B. Poliomyelitis) oder antigenverwandte Erreger (z.B. Kuhpockenvirus); 2) Tot-V.: durch Hitze oder chemische Reagenzien (z.B. durch Phenol) abgetötete Erreger (z.B. Tollwut); 3) Toxoid-V.: Toxine, deren toxophore Gruppen inaktiviert (z.B. durch Formalin) und deren haptophore Gruppe zur Erzielung einer Adjuvanswirkung an Aluminiumhydroxid gebunden ist; 4) Split- bzw. Spalt- oder Extrakt-V.: diese enthalten nur die für die Virulenz entscheidenden Antigene des Erregers.

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