Lexikon der Biochemie: Weckamine
Weckamine, Phenylethylaminderivate, die die Aktivität des Zentralnervensystems erhöhen und somit dem Schlafbedürfnis entgegenwirken. Sie sind damit Antagonisten zentral dämpfender Pharmaka, z.B. der Barbitale. W. erhöhen kurzfristig die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und rufen bei disponierten Personen Euphorie hervor. Auf Herztätigkeit und Blutdruck üben sie nur eine geringe Wirkung aus. Eine Nebenwirkung ist die Hemmung des Appetits, wodurch sie zum Ausgangspunkt der Entwicklung von Appetitzüglern geworden sind. Die bekanntesten Vertreter sind Amphetamin und Methamphetamin.
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