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Kompaktlexikon der Biologie: Aberration

Aberration, 1) in der Genetik Bez. für eine erhebliche strukturelle Änderung eines Chromosoms (Chromosomenaberrationen).

2) In der Optik die Abweichung von der idealen Abbildung durch lichtoptische Systeme aufgrund von Abbildungsfehlern. Man unterscheidet u.a. Astigmatismus, die sphärische Aberration (Öffnungsfehler), die bei nicht korrigierten, einfachen Linsen vorkommt, die im Randbereich andere Brechungsindizes bzw. Brennweiten als im zentralen Bereich um die optische Achse besitzen, sowie die chromatische Aberration bei chromatisch nicht korrigierten Linsen, die kurzwelliges Licht stärker brechen als langwelliges ( vgl. Abb. ).

3) In der biologischen Systematik 1894 zusammen mit dem Begriff Unterart eingeführte Bez., um den Begriff Varietät abzulösen. Einer A. zugerechnet werden Individuen einer Art, die durch öfter wiederkehrende morphologische Unterschiede vom Arttypus über die zugestandene Variationsbreite hinaus abweichen. (Polymorphismus)



Aberration: (Optik) asphärische Aberration: Der Brennpunkt für Randstrahlen liegt näher an der Linse als der für achsennahe Strahlen; bchromatische Aberration: Der Brennpunkt für blaues (kurzwelliges) Licht liegt näher, der für rotes (langwelliges) Licht weiter von der Linse entfernt als der für gelbes Licht

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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