Kompaktlexikon der Biologie: Abschlussgewebe
Abschlussgewebe, Bez. für pflanzliche Gewebe, die äußere oder innere Grenzschichten bilden. Sie schützen durch Imprägnierung und Akkrustierung mit Cutin oder Suberin vor größerem Wasserverlust und durch besondere mechanische, Pilze und Bakterien abweisende Eigenschaften (Abwehr) vor äußeren Schadwirkungen. Dem Ursprung nach unterscheidet man primäres A., das aus dem primären Meristem hervorgeht, sekundäres A., das aus dem sekundären Meristem (Phellogen) hervorgeht, und tertiäres A., das sich aus abgelösten Korklagen bildet. Primäre A. sind insbesondere Epidermis, Rhizodermis und Endodermis, zu den sekundären A. gehören die Exodermis und der Kork. Als tertiäres Abschlussgewebe wird die Borke bezeichnet.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.