Kompaktlexikon der Biologie: Acidose
Acidose, Azidose, Blutübersäuerung, die Senkung des Blut-pH-Wertes auf Werte unter 7,37 infolge einer Störung des Säure-Base-Gleichgewichtes, wobei zwischen metabolischer (stoffwechselbedingter) und respiratorischer (lungenfunktionsbedingter) A. unterschieden wird. Die metabolische A. beruht auf einer Zunahme der so genannten fixen, nicht flüchtigen Säuren im Blut, so z.B. Ketosäuren (bei Diabetes mellitus) oder Milchsäure bei anaerober Muskelarbeit, auf vermehrten Bicarbonatverlusten, z.B. bei bestimmten Darmerkrankungen oder auch auf einer Unterfunktion der Niere und der damit verminderten Ausscheidung von H+-Ionen. Eine Störung der Lungenfunktion kann zum Anstieg des CO2-Partialdrucks im Blut und damit zur respiratorischen A. führen. Mögliche Ursachen hierfür sind Vergiftungen, Verletzungen, Störungen im Atemzentrum. (Alkalose)
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