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Kompaktlexikon der Biologie: Actinomyceten und verwandte Organismen

Actinomyceten und verwandte Organismen, Actinobacteria, Actinomycetes, Actinomyceten, zweite Linie bzw. Unterabteilung der grampositiven Bakterien, die im Unterschied zur ersten Linie einen hohen Gehalt an Guanin und Cytosin in der DNA aufweisen. Die Arten werden nach einer neueren taxonomischen Unterteilung (1989) nach der Zusammensetzung der Untereinheiten der ribosomalen RNA (rRNA) in sieben Hauptgruppen eingeteilt: Actinobacteria, nocardioforme Actinomyceten (Nocardiaceae), Actinoplaneten (Actinoplanaceae), Thermomonosporas, Maduromyceten, Streptomyceten (Streptomycetaceae) und die Gruppe mit mehrzelligen Sporangien (Frankiaceae). 1997 wurde hauptsächlich nach der Ähnlichkeit der (16S-)rDNA/rRNA eine zum Teil stark veränderte Klassifikation vorgeschlagen. Danach gehören u.a. folgende Ordnungen, Familien und Arten zu den A.: Actinomycetales, Micromonosporaceae, Frankiaceae, Pseudonocardia, Streptomycetaceae, corynefome Bakterien, (Nocardiaceae), Mykobakterien, Brevibacterium, Micrococcaceae, Microbacterium, Actinomycetaceae, Propionsäurebakterien, Streptosporangium und Bifidobacterium.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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