Kompaktlexikon der Biologie: Adventivpflanzen
Adventivpflanzen, Ansiedler, Pflanzen, die unbeeinflusst oder beeinflusst durch den Menschen in ein Gebiet eingewandert sind, in dem sie ursprünglich nicht beheimatet sind. Man unterscheidet drei Gruppen: a) Die Archäophyten (Altbürger) wurden bereits sehr früh, z.T. in vorgeschichtlicher Zeit, eingebürgert. Sie bilden einen beachtlichen Teil der heutigen Vegetation. b) Neophyten (Neubürger) bürgerten sich nach der Entdeckung der Neuen Welt in Europa ein. Aus Nordamerika stammen z.B. die Robinie, die Nachtkerze und die Goldrute (Asteraceae); aus Asien stammen der Riesenbärenklau (Bärenklau), das Kleinblütige Springkraut, das Drüsige Springkraut, der Japanische Staudenknöterich und der Sacchalin-Staudenknöterich (Knöterich). Einige Neophyten haben sich zu großen Beständen ausgeweitet und verdrängen die ursprüngliche Flora. c) Ephemerophyten (Ankömmlinge, Passanten) treten in einem Gebiet nur gelegentlich oder vorübergehend auf.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.