Kompaktlexikon der Biologie: Agavaceae
Agavaceae, Agavengewächse, Fam. der Asparagales mit ca. 300 Arten; die hauptsächlich in Trockengebieten der Tropen und Subtropen verbreitete Fam. ist gekennzeichnet durch Schopfbäume (z.B. bei Yucca) oder riesige Rosettenblätter (z.B. bei Agave ( vgl. Abb. )) sowie Blattsukkulenz (Sukkulenz). Die mehrjährigen, oft verholzenden Arten haben Rhizome und können auch baumförmig wachsen, wobei ein anomales sekundäres Dickenwachstum auftritt. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, seltener durch Vögel. Aus dem ober- oder unterständigen Fruchtknoten entwickeln sich Beeren- oder Kapselfrüchte (Frucht). Die Hauptgattungen sind Agave und Yucca. Die wirtschaftlich bedeutendste Agavenart ist die Sisalagave (Agave). Daneben haben auch Arten der Gatt. Furcraea Bedeutung als Faserpflanzen, z.B. der Mauritiushanf, Furcraea foetida. Die im südlichen Nordamerika und Mittelamerika beheimateten Arten der Gatt. Palmlilie, Yucca, werden als Zierpflanzen kultiviert. Die früher ebenfalls zu den A. gestellte Gatt. Dracaena (Drachenbaum) zählt nach der neueren Systematik zur Fam. Dracaenaceae.
Agavaceae: Amerikanische Agave (Agave americana)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.