Kompaktlexikon der Biologie: Alcidae
Alcidae, Alken, eine Familie meerbewohnender Schwimmvögel, die auf der Nordhalbkugel verbreitet sind. An Land sitzen sie hoch aufgerichtet oder watscheln, unter Wasser benutzen sie zum Schwimmen ihre kurzen Flügel. Sie fliegen schnell, meist niedrig über dem Wasser mit schwirrendem Flügelschlag und nach hinten gestreckten Beinen. Alken brüten an Klippen und felsigen Ufern, außerhalb der Brutzeit leben sie auf dem offenen Meer. Regelmäßig kommen in Nordsee und Ostatlantik folgende Arten vor: Tordalk (Alca torda), ein Wintergast, leicht zu erkennen am hohen, seitlich abgeflachten Schnabel mit weißer vertikaler Linie. Die Trottellumme (Uria aalge) ist in unseren Gewässern der häufigste Alk und z.B. Brutvogel auf Helgoland. Leicht an seinem hohen, dreifarbigen Schnabel zu erkennen ist der Papageitaucher (Fratercula arctica), ebenfalls ein Wintergast in Nordsee und Nordatlantik. Papageitaucher brüten in selbstgegrabenen Höhlen an Steilwänden, oft in großen Kolonien. Bei allen Felsbrütern unter den Alken sind die Eier birnenförmig, sodass sie nicht so leicht wegrollen können.
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