Kompaktlexikon der Biologie: allometrisches Wachstum
allometrisches Wachstum, Bez. für das Phänomen, dass sich während der Ontogenese die Körperproportionen infolge verschiedener Wachstumsgeschwindigkeit von Körperteilen verändern. Wächst ein kleineres Teilstück schneller als ein größeres, so wird das Wachstum als positiv allometrisch bezeichnet, umgekehrt spricht man von negativer A. In Experimenten erhobene Befunde lassen sich durch die Allometrieformel y = b xa beschreiben, wobei x ein Maß für die Körpergröße (auch Länge, Gewicht usw.) und y ein Maß für die kleinere Teilgröße (z.B. Kopfgröße) ist; b beinhaltet alle Faktoren, die die kleinere Teilgröße unabhängig von der Körpergröße beeinflussen, während der Allometrieexponent a den von der Körpergröße abhängigen Teil bestimmt. Für positive A. ist a>1, für negative A. gilt entsprechend a<1 und für isometrisches Wachstum gilt a=1.
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