Kompaktlexikon der Biologie: Amaryllidaceae
Amaryllidaceae, Amaryllisgewächse, Narzissengewächse, Fam. der Asparagales mit ca. 860 Arten, die über die gesamte Erde verbreitet sind. Die meisten Arten besitzen eine Zwiebel, nur wenige ein Rhizom. Aus der Blattrosette (Rosette), die von schwertförmigen Blättern gebildet wird, ragt ein blattloser Blütenschaft mit meist lilienähnlichen Blüten. Die Frucht ist eine Kapsel oder eine Beere. Sie sind den Liliaceae sehr ähnlich und von diesen hauptsächlich durch den unterständigen Fruchtknoten sowie das Fehlen von Saponinen zu unterscheiden. Viele Arten sind beliebte Zierpflanzen wie das Schneeglöckchen (Galanthus), die Narzissen (Narcissus), der unter Naturschutz stehende Märzenbecher (Leucojum vernum ( vgl. Abb. )), die Amaryllis oder Ritterstern (Hippeastrum), die Klivie (Clivia) und das Elefantenohr (Haemanthus albiflos). Die Zwiebel der Belladonnalilie, Amaryllis belladonna, enthält das giftige Alkaloid Bellamarin.
Amaryllidaceae:a Märzenbecher (Leucojum vernum), b Amaryllis (Hippeastrum), c Klivie (Clivia), d Elefantenohr (Haemanthus albiflos)
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