Kompaktlexikon der Biologie: Anacardiaceae
Anacardiaceae, Sumachgewächse, Fam. der Anacardiales mit ca. 850 Arten, die fast ausschließlich in den Subtropen und Tropen vorkommen. Es sind Holzgewächse, meist Bäume, mit wechselständigen, einfachen oder unpaarig gefiederten Blättern ohne Nebenblätter. Die kleinen, fünfzähligen Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtig, der Fruchtknoten ist meist dreifächerig. Charakteristisch ist das Vorhandensein von Harzgängen (Harzkanal), die Balsame mit etherischen Ölen, z.T. auch Milchsaft, enthalten. Als Obstbäume in tropischen Gebieten weit verbreitet sind der Mangobaum, Mangifera indica ( vgl. Abb. ), und der Kaschubaum, Anacardium occidentale, der die Cashew-Nüsse liefert. Nutzpflanzen findet man auch bei der Gatt. Pistacia, u.a. den Mastixstrauch, P.lentiscus, und die Echte Pistazie, P.vera (Pistazie). Zur Gatt. Sumach, Rhus, gehört der als Zierbaum bekannte, aus Nordamerika stammende Essigbaum oder Hirschkolbensumach (Rhus typhina). Weitere Arten dieser Gatt. werden zur Gewinnung von Gerbstoffen, Harzen und Ölen genutzt (Sumach).
Anacardiaceae:1 Mangobaum (Mangifera indica): a blühender Zweig, b Blüte, c Frucht. 2 Kaschubaum (Anacardium occidentale): Zweig mit Blüten und jungen Früchten. 3 Echte Pistazie (Pistacia vera): Zweig mit Blättern und Früchten
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