Kompaktlexikon der Biologie: Anopheles
Anopheles, Fiebermücken, Gabelmücken, Malariamücken, Gatt. der Stechmücken (Culicidae) mit rund 200 Arten, von denen etwa 50 Arten Überträger der Malaria sind. Nur die Weibchen saugen Blut und sind damit Überträger, die Männchen nehmen nur Wasser oder Blütennektar auf. Die Weibchen sind dämmerungsaktiv. Beim Blutsaugen nehmen sie eine charakteristische Haltung ein, bei der Rüssel, Körper und das hintere, nach oben hinten gerichtete Beinpaar eine gerade Linie bilden. Die Eier werden ins Wasser abgelegt und bilden oft charakteristische Muster auf der Wasseroberfläche, die Larven strudeln, unter der Wasseroberfläche hängend, Nahrung herbei. Die Bekämpfung erfolgt u.a. durch Beseitigung der Brutplätze, Aussetzung sterilisierter Männchen, Einsetzen bestimmter Fische in die Brutgewässer. Neue Hoffnung setzt man in gentechnisch veränderte Bakterien, die für die A.-Larven giftige Stoffe produzieren.
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