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Kompaktlexikon der Biologie: Arbeitsteilung

Arbeitsteilung, Aufteilung der Arbeit, die insbesondere bei Staaten (Tierstaaten) oder Kolonien bildenden Tieren vorkommt. Bei Staaten bildenden Insekten (z.B. Termiten, Bienen, Wespen, Ameisen) verzichtet ein Teil der Mitglieder auf die Fortpflanzung und unterstützt die wenigen fortpflanzungsfähigen Tiere bei der Brutfürsorge. Kolonien von Hohltieren (Hydrozoa) bestehen häufig aus morphologisch verschieden differenzierten Einzeltieren, die unterschiedliche Funktionen im Tierstock erfüllen. Man unterscheidet Nährpolypen, die ausschließlich dem Nahrungserwerb dienen, Geschlechtspolypen, die der Erzeugung von Geschlechtsprodukten oder der Medusengeneration dienen, sowie Wehrpolypen mit nesselbestückten Tentakeln ( vgl. Abb. ). Die höchste Form der Differenzierung zeigen die Staatsquallen. Man unterscheidet hier Schwimm-, Deck-, Tast-, Magen-, Gonaden- und Verbindungstiere.



Arbeitsteilung: Morphologisch verschieden differenzierte Tiere eines Tierstocks von Hydractinia echinata (Hydrozoa). 1 Nährpolyp, 2 Geschlechtspolyp, 3 Wehrpolyp. Die Polypen (Einzeltiere) stehen auf einer Grundplatte, der auch harte Stacheln (4) entspringen (Artname!)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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