Kompaktlexikon der Biologie: Archaeogastropoda
Archaeogastropoda, Altschnecken, Gruppe der Vorderkiemer (Prosobranchia) mit folgenden Merkmalen: Oft zwei Herzvorhöfe, zwei beidseitig gefiederte Kiemen und zwei Nieren, Gehäuse napf- oder kegelförmig, innen mit einer Perlmutterschicht ausgekleidet. A. sind seit dem Kambrium bekannt. Die meisten paläozoischen Schnecken waren Altschnecken. Rezente Gattungen sind u.a. die Seeohren (Abalone, Haliotis spec), mit einer Lochreihe auf dem letzten Umgang des flachspiraligen Gehäuses als charakteristischem Kennzeichen und die Napfschnecken (Patella spec.), die weltweit in der Brandungszone der Felsküsten vorkommen. Sie sind ortstreue Weidegänger mit einem Radius von etwa 1 m. Neues Schalenmaterial wird am Gehäuse so eingelagert, dass dieses genau an die Unebenheiten des Ruheplatzes angepasst ist.
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